Der Pionier des Fechtsports in Heidenheim.
1942 kam Paul Gnaier erstmals mit dem Fechtsport in Berührung, der ihn sofort faszinierte. In den 1950er und 1960er Jahren gehörte er zu den erfolgreichsten deutschen Degenfechtern. Im Jahr 1960 gewann Paul Gnaier den Heidenheimer Pokal – eines der größten Degenturniere weltweit.
Paul Gnaier nahm an drei Olympischen Spielen (1960 Rom, 1964 Tokio und 1968 Mexico) teil. Achtzig Mal wurde er in die Deutsche Nationalmannschaft berufen.
Neben seiner sportlichen Laufbahn übernahm Paul Gnaier bereits in jungen Jahren Funktionärstätigkeiten.
Schon 1944, im Alter von 18 Jahren, übernahm er als kommissarischer Leiter die Führung der Fechtabteilung in seinem Verein. Dem Vorstand des Württembergischen Fechterbundes (WFB) gehörte Paul Gnaier seit 1949 an.
Von 1971 bis 2006 war er Präsident des WFB und beeinflusste maßgeblich die Entwicklung des Fechtsports in Württemberg und auf Bundesebene mit.
Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass Heidenheim Landesleistungszentrum und Bundesstützpunkt für das Fechten wurde, dessen Leiter er von 1969 bis 2005 war.