70 Jahre Heidenheimer Pokal
Herrendegen Weltcup für die Olympiaqualifikation
Die Heidenheimer Fechtertage zeigen über mehrere Tage Fechten auf Weltklasse Niveau. Auch im Jahr 2024 wurden wieder spannende Wettkampftage in der Karl-Rau-Halle geboten.
Der Deutsche Fechterbund organisiert in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidenheim und dem Heidenheimer Sportbund 1846 e.V. diesen prestigeträchtigen Wettbewerb.
Die erste Auflage des Heidenheimer Pokals wurde am 27. November 1953 im Konzerthaus Heidenheim ausgetragen. Fechter aus Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich, der Schweiz und Deutschland nahmen an der ersten Auflage teil. Der erste Sieger war Jean-Jacques Perret aus Frankreich. Paul Gnaier, der ab 1953 Vorsitzender des Fechtclubs war und in seiner 60-jährigen Funktionärskarriere den Fechtsport in Heidenheim maßgeblich förderte und zum Spitzenclub in Deutschland entwickelte, gewann 1960 selbst den “Heidenheimer Pokal”.
Der “Heidenheimer Pokal” ist eines der prestigeträchtigsten Degen-Weltcupturniere der Herren und wurde von 1953 bis 2002 fast immer in der Woche nach Ostern und seit 2003 nach dem Zeitplan des Internationalen Fechtverbandes (F.I.E.) ausgetragen. Von 1960 bis 2011 war der Austragungsort die Karl-Rau-Halle, danach wurde er im Congress Centrum und 2020 erstmals außerhalb von Heidenheim in der Bibrishalle Herbrechtingen ausgetragen. Seit 2022 findet der “Heidenheimer Pokal” wieder in der Karl-Rau-Halle statt, wo der Geist von mehr als 50 Jahren Fechtgeschichte weiterlebt. Mit über 300 Teilnehmern im Einzelwettbewerb wird der “Heidenheimer Pokal” bis heute mit einem Wimbledon-Sieg eines Tennisspielers verglichen. Neben den Weltstädten Vancouver, Budapest, Paris, Doha und Cali ist die Kleinstadt Heidenheim nach wie vor ein überzeugender Austragungsort. Das familiäre Flair und der deutsch-schwäbische Charme laden Gäste aus aller Welt ein, Heidenheim zu besuchen und Degenfechten auf höchstem Niveau zu erleben.
Impressionen von den Heidenheimer Fechtertagen 2024